Musik bei Microsoft mieten

Jirko Alex
18 Kommentare

Auch Microsoft will in Zukunft mit einem eigenen Onlineservice Musikdownloads anbieten, die jedoch nicht, wie bisher üblich, pro Song abgerechnert werden. Vielmehr setze man auf eine Mietpauschale, die das Herunterladen von beliebig vielen Titeln erlaubt.

Mircosofts Schlagwort heißt in diesem Falle "Janus" und bezeichnet im Kern ein Digital Rights Management (kurz: DRM), welches einen Zeitgeber in WMA-Dateien integriert. Die heruntergeladenen Titel müssen monatlich mit dem dann in MSN implementierten Dienst synchronisiert werden, andernfalls würden sie unbrauchbar werden.

In gut informierten Kreisen hört man von einer monatlichen Pauschale von 10 Euro, die das Herunterladen beliebig vieler Titel des Angebots erlauben soll. Bereits jetzt finden die gerade an wenige Entwickler ausgelieferten Testversionen Zuspruch bei Plattenfirmen. Diese erhoffen sich, ein neues Marktmodell basierend auf Microsofts Technologie aufbauen zu können.

Letztere ist natürlich auch zum hauseigenen „Portable Media Center“ kompatibel und wird von diesem getragen. Geräte, die die Portable Media Technik nutzen, sollen ebenfalls über einen Windows PC mit MSN synchronisiert werden können, um die Musiktitel nicht unbrauchbar werden zu lassen.

Im Sommer 2004, genauer im Juni, soll die Eingliederung des Dienstes in den bestehenden MSN Service erfolgen. Erst dann wird sich wohl zeigen, auf wieviel Zuspruch das neue Konzept letztendlich auch bei den Kunden trifft.