Musicload und Gamesload starten ab Juni neu

Michael Günsch
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Ende Mai wird die Deutsche Telekom bekanntlich die Online-Angebote Musicload und Gamesload einstellen. Bislang war keine Fortführung der Vertriebsportale für Musik und Videospiele in Sicht, doch ein Käufer wendet das endgültige Aus ab: Die Dixero Media GmbH übernimmt beide Marken von der Telekom.

Schon im Juni, also kurz nach der für den 28. Mai geplanten Einstellung seitens der Telekom, will Dixero den Portalen mit neuen Musik- und Spiele-Angeboten neues Leben einhauchen. Das Motto lautet: „reloaded, remixed und relaunched“. Die Markennamen sollen dabei erhalten bleiben. Über die Kaufsumme wird Stillschweigen gewahrt.

Die Dixero Media GmbH ist eine neu gegründete Tochtergesellschaft des Schweizer Medienunternehmens Dixero International SA. Zu den Partnern von Dixero gehört unter anderem das Major-Label Universal Music Group. Gerade die Beziehungen zur Musik-Branche sieht Dixero als großen Vorteil für eine erfolgreiche Fortführung von Musicload.

Das Team hinter dem neuen Musicload und Gamesload besteht aus Insidern der Musik- und IT-Industrie. Mit Musik wird es losgehen. Mit Hilfe unserer hervorragenden Beziehungen in die Künstler-Community und die Musik-Industrie werden wir einen herausragenden „music everywhere“-Service für den Konsumenten von heute entwickeln.

Tim Bowen, Geschäftsführer der Dixero Media GmbH

Musicload soll dabei „runderneuert“ werden und zunächst wie gehabt als Download-Dienst angeboten werden. Für später ist ein Streaming-Angebot geplant. Auch Gamesload soll überarbeitet werden und ein modernes „Look & Feel“ mit neuen Funktionen erhalten. Beide Dienste sollen künftig auch auf mobile Nutzung ausgelegt werden, sodass Musik und Spiele „immer und überall“ zum Abruf bereit stehen.

Wir freuen uns, dass Dixero die Marken Musicload und Gamesload weiterführt und wünschen Dixero viel Erfolg bei ihren Plänen, runderneuerte Services unter den Brands zu launchen und überzeugende Unterhaltungsangebote für digitale Endkunden anzubieten.

Matthias Schmidt-Pfitzner, Senior Vice President BU Digital Media bei der Deutschen Telekom

Die Deutsche Telekom hatte bereits im Januar Pläne geäußert, sich von Musicload und Gamesload trennen zu wollen. Die Fortführung machte aus geschäftlicher Sicht keinen Sinn mehr für den Telekommunikationsanbieter. Beide Plattformen sahen sich zunehmend Druck durch andere Vertriebsplattformen wie Spotify oder Steam ausgesetzt. Im März respektive April folgten die Meldungen zur Einstellung von Gamesload und Musicload. An dem Filmportal Videoload hält die Telekom jedoch fest.