Twitter: Bezahlmodell für Premium-Funktionen im Gespräch

Andreas Frischholz
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Twitter: Bezahlmodell für Premium-Funktionen im Gespräch

Stagnierende Nutzerzahlen, durchwachsene Geschäftszahlen, enttäuschte Analysten – für Twitter läuft es aktuell nicht rund, nötig sind neue Einnahmequellen. Daher kokettiert der Kurznachrichtendienst nun mit dem Gedanken, die firmeneigene Tweetdeck-App um kostenpflichtige Funktionen zu ergänzen.

Bezahlmodell für professionelle Nutzer

Dass entsprechende Pläne zumindest in der Schublade liegen, geht aus einer Umfrage hervor, an der einige Twitter-Nutzer kürzlich teilnehmen konnten. Demnach geht es bei dem Bezahlmodell vor allem um Premium-Funktionen, die sich an professionelle Twitter-Nutzer richten – also etwa die Marketing- und PR-Abteilung von Unternehmen oder etwa Journalisten.

Solchen Anwendern würde das „erweiterte Tweetdeck“ dann zusätzliche Optionen bieten. Dazu zählen etwa mehr Informationen zu der Reichweite, Trends und umfangreichere Analyse-Tools, alles abrufbar in einem anpassbaren Dashboard. Tweetdeck in der herkömmlichen Variante wäre aber immer noch kostenlos.

Das Ziel ist also: Nutzer, die den Dienst professionell nutzen, können für eine Premium-Variante zahlen, die die Analyse der Twitter-Aktivitäten erleichtert. Für den Rest ändert sich nichts.

Noch entwickelt Twitter kein Premium-Produkt

Noch sind das aber alles nur Gedankenspiele, derzeit entwickelt Twitter noch kein Premium-Produkt. Auf Anfrage von Buzzfeed erklärte ein Sprecher: „Wir machen die Umfrage, um das Interesse an einer neuen, erweiterten Tweetdeck-Version abschätzen zu können.“ Regelmäßig würden Nutzer befragt werden, damit Entwickler bessere Entscheidungen bei der Produktentwicklung treffen können. Im Falle von Tweetdeck habe man derzeit etwa mehrere Möglichkeiten im Auge, um die App für professionelle Nutzer interessanter zu gestalten.