Bericht Arm-Windows-Notebooks: Bringen Qualcomm Snapdragon X und AI den Durchbruch?

Sagte ich schon vor 5 Jahren im Forum bei Drwindows.
Ist eine Totgeburt. Und wird es bleiben, da die Vorteile zu gering sind.
Und Martin verteitige Arm-Windows und sagte so was ähnliches wie "Wird noch was ganz großes"
Nee wird es nicht 😉
 
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Im Endeffekt ist es doch so, von Apple kommt die HW sowie die SW (das OS)
Apple baut eine neue HW (ARM CPU Notebook) macht einen Emulator drauf und lässt die alte Intel HW auslaufen.
Somit funktioniert auch das neue OS nicht mehr auf den alten CPUs. Irgendwann schneidet Apple die alten Zöpfe ab, und alle SW, die noch nicht auf den neuen ARM Prozessor angepasst wurde läuft nicht mehr.
Will also ein Hersteller weiter bei Apple bleiben, ist er gezwungen seine SW anzupassen. Bei gängigen Produkten, die laufend weiter entwickelt werden, ohnehin kein großes Drama.


MS hingegen baut kaum HW. Die paar Geräte sind höchstens Nische. Der Großteil der HW kommt von anderen Herstellern (Dell, HP, Lenovo, etc...). Macht MS nun dasselbe wie Apple, dass Windows nur noch auf ihren eigenen ARM Geräten läuft, machen die Hersteller was?

Sie nehmen ein anderes OS, höchstwahrscheinlich Linux, was sollen sie sonst nehmen? Die Geräte schmeißen sie sicher nicht weg, und ob sie diese nun mit Windows oder Linux verkaufen, ist denen egal. Hier gehts um HW Verkäufe.

D.h. in jedem Geschäft steht dann von heute auf Morgen ein Linux Gerät, da Windows da drauf ja nimmer läuft. Was passiert? Der Marktanteil von Linux geht innerhalb von Wochen, Monaten durch die Decke, und Windows ist tot. Die paar Nischengeräte von Microsoft mit ARM CPUs machen das Kraut nicht mehr fett, vor allem, weil da mit Sicherheit auch ein Linux läuft.

Daher glaub ich auch an keinen Erfolg von Windows on ARM. Und wenn ein Emulator für x86 CPUs drauf ist, warum sollte man die SW anpassen? Also werden weiterhin x86 CPUs verkauft und dominierend sein.
 
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WeirdHero schrieb:
Die Firma hat mir ein MacBook Pro mit M2 als gegeben. Anfangs dachte ich tolles Gerät und war erfreut, dass ich eine gewisse Wertschätzung durch meinen Arbeitgeber erfahren habe. Aber MacOS macht mich einfach nicht glücklich. Auch ist die Apple Notebook-Tastatur ein Krampf.
Ich hab mir deswegen Parallels mit Win11 on Arm auf dem MacBook installiert (Kali Linux auch). Dank einer gescheiten Bluetooth-Tastatur bin ich richtig glücklich. Office und auch Firefox funktionieren super. Legacy Software nutze ich über Citrix. Gaming geht über Nvidia GeForce Now.
MacOS nutze ich mitlerweile echt nur zum updaten bzw zum Parallels starten.
Witzig die meisten Leute würden sich da über schlecht performance und inconsistente Shortcuts... beschweren. Meine Freundin findet schon normales MS Office am Mac fürchterlich und nutzt eher noch die Webvariante, sie findet Google Office aber weiter besser und dreht regelmäßig durch mit Teams da sie nur Slack kannte.


Back to topic. Diese Chips werden jetzt schon laaaange angekündigt und kommen jetzt recht hochpreisig auf den Markt. Der Apple M4 ist schon wieder deutlich vorraus. Intel und AMD schließen auch weider auf.
Qualcomm scheint mir da die guten Karten die sie haben zu verspielen und am Ende nur eine Nische bei Technikfreaks und Early Adoptern beglücken.
 
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Hätte mir noch die Optionen "eher Ja" und "eher Nein" gewünscht.

Diesen Sommer wird sicher ein neues Kapitel für Windows on ARM aufgeschlagen, aber wie der große Knall, der die M-Chips 2020 waren, fühlt es sich halt auch nicht an.
 
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[TSO memory ordering]

Magellan schrieb:
Ich weiß nicht wie es im Detail umgesetzt ist aber meine Erfahrung und das was ich in jedem Erfahrungsbericht lese ist, dass sich fast alles emulieren lässt.

Mir fallen drei Moeglichkeiten ein:

1) Qualcomm implementiert auch TSO.

2) Der Emulator streut an vielen Stellen memory barriers u.ae. ein, sobald ein Prozess mehrere Threads hat oder gemeinsamen Speicher mit einem anderen Prozess hat. Das Ergebnis duerfte allerdings unakzeptabel langsam sein.

3) Der Emulator fuehrt alle emulierten threads und Prozesse, die auf gemeinsamen Speicher zugreifen koennen, nur auf einem Kern aus. Das reduziert den Prozessor zwar fuer solche Programme auf einen Single-Core-Prozessor, aber duerfte bei den meisten Programmen weniger problematisch sein als Option 2.
 
mcdexter schrieb:
Sagte ich schon vor 5 Jahren im Forum bei Drwindows.
Ist eine Totgeburt. Und wird es bleiben, da die Vorteile zu gering sind.
Und Martin verteitige Arm-Windows und sagte so was ähnliches wie "Wird noch was ganz großes"
Nee wird es nicht 😉
wie viel Erfahrung hast du denn in den letzten 5 Jahren mit Windows on Arm gesammelt, insbesondere in den letzten zwei?

Hier wird so viel Unwissen und Falschwissen gepostet, dass einfach wehtut.

Allein dieses "bei Apple war alles reibungslos": Was genau? Der Unterschied zu Windows (damals noch Windows 10) war von Anfang an die x64-Bit-Emulation verfügbar (und IIRC nur diese, weil 32 bit abgesägt wurde). Microsoft musste erst einmal x64-Emulation durchkriegen, diese ist (leider) nur Windows 11 verfügbar (IIRC).

Gerade unter Windows ist es alles andere als einfach, dass zB Spiele gleich laufen, wenn sie mit den Adreno-Treibern nichts anfangen können, dazu kommt fehlende OpenGL- und Vulkan-Treiber (was eigentlich nicht sein kann, weil das entsprechende Paket im Windows-Store verfügbar ist, aber bei mir nicht funktionieren will). Das hat nichts mit der Emulation zu tun.

Ein anderes Beispiel ist Crysis 2 über EA Play: Das Spiel meint, es soll in einer VM laufen, also will nicht startet.

Es gibt viele Beispiele, was nicht so funktioniert, wie erwartet, dafür funktionier vieles umso besser als erwartet. Leider geben viele unnütztes Zeug von sich, obwohl sie kaum Erfahrung mit WoA haben (oder falsche Geräte).
 
24784ds schrieb:
Es gibt zumindest Hoffnung:

Diese ist aber nur eine Kerze im Sturm. Windows on ARM setzt Secure Boot voraus und der Custom Mode, der es dir möglich macht das zu deaktivieren, ist explizit nicht vorgesehen.

Wenn also ein Hersteller nicht ein Gerät explizit für GNU/Linux bringt, wird man damit nur Windows nutzen können. Natürlich vorausgesetzt man findet nicht eine Schwachstelle um Secure Boot zu umgehen auf der ARM Plattform.

Solch eine Limitierung schließt Windows on ARM für mich zumindest Kategorisch aus. Man sieht ja was sie mit der künstlichen Hardwarelimitierung bei Windows 11 angerichtet haben. Ich sehe nicht das es besser wird.
 
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Ich sehe Einsatzgebiete für WoA immer noch nicht.

Microsoft hat schon den Desktop unter Ihre Fuchtel.
Android den Smartphone.
Apple den Multimedia Bereich.

Alles aus der Hand von Microsoft. brrrr mich graust jetzt schon. Amis die auf alles Zugriff haben.
 
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ABIT4ever schrieb:
Dieser Satz, nachdem man eine Liste von 15 Geräten größtenteils aus der Geräteklasse der "Ultrabooks" und der Preisklasse > 1.500 Euro aufgeführt hat.

Daran sieht man, dass der Redakteur offenbar auch in seiner Elite-Blase gefangen ist und nicht auf dem Schirm hat, dass das nicht unbedingt den Massenmarkt repräsentiert.

Das ist und bleibt mit dem Line-Up erstmal eine Spielwiese für Studenten mit Geld von Mami und Papi, hippen New-Workern und Nerds, die das neben ihren anderen drölfzig PCs und Notebooks einfach mal "testen" wollen.

In zwei Jahren wird man dann wie unser Wirtschafts-Superbrain Robert Habeck feststellen, dass man von "der Realität umzingelt ist" und die verkauften Stückzahlen überschaubar geblieben sind.
Neue Technik in höherpreisigen Marktsegmenten einzuführen ist nicht selten. Da sind die Margen einfach höher. Ich hab aber keine Ahnung worum das Robert Habecks Schuld sein soll.
EDIT:
Grad erst die Signatur gelesen. Dann ist ja alles klar. :rolleyes:
Hier ein Link zum Grünen-Bashing-Überleitungsgenerator für dich.
 
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nille02 schrieb:
Diese ist aber nur eine Kerze im Sturm. Windows on ARM setzt Secure Boot voraus und der Custom Mode, der es dir möglich macht das zu deaktivieren, ist explizit nicht vorgesehen.
Das ist dann auch für mich ein richtiger Dealbreaker sollte das so zutreffen - schade...
Danke für diese Info, das senkt den Wunsch am rumspielen
 
fox40phil schrieb:
Das kann nur funktionieren, wenn ich als User keine Einschränkungen habe.... also jegliche gängige Software MUSS laufen. Lightroom, Photoshop, Steam, usw usw.

Steam läuft einwandfrei.
 
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fox40phil schrieb:
Das kann nur funktionieren, wenn ich als User keine Einschränkungen habe.... also jegliche gängige Software MUSS laufen. Lightroom, Photoshop, Steam, usw usw.
Dazu gibt es eine unvollständige Liste: https://armrepo.ver.lt/
Die wichtigsten Apps sind für mich dabei.
 
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Wenn man auf einem Mac mit M-Chip über die Parallels-Virtualisierung Windows 11 nutzt, kann man sich ein gutes Bild von Windows Arm machen und ich fand das recht beeindruckend. Auch alle möglichen Spiele liefen. Ich denke die Hardware wird der Knackpunkt. Wenn kleine Akkus verbaut werden, bringt einem eine theoretisch lange Akkulaufzeit nichts. Wenn schlechte oder unzureichende Kühlungen verbaut werden, bringt einem ein potentiell sehr leises System nichts. Im Business-Einsatz in Firmen sehe ich die Geräte erst mal nicht, da in den Unternehmen zu viel Spezialsoftware im Einsatz ist. Aber im privaten Bereich und wenn mit verbreiteten Standard-Apps gearbeitet wird könnte das was werden.
 
ABIT4ever schrieb:
...

Dazu die unzähligen Branchen-spezifischen Software-Produkte für Medizin, Recht, öffentliche Verwaltung, etc. und allen voran die Maschinensteuerungssoftware für alles mögliche an Produktionssystemen.
Ich war sehr überrascht, dass mit meinem Surface Pro X ich Zugriff auf das besondere elektronische Anwaltspostfach hatte.

Denn dazu braucht man ein zertifiziertes Lesegerät für die Karte (CyberJack) und beA-Security. Es gibt keine nativen Treiber und Software für Windows on Arm, trotzdem hat es funktioniert. Und der beA Security-Client ist ohne Zweifel Pain in my Ass und hat funktioniert, auch wenn der Start etwas länger dauerte.
 
Aber nur scheinbar.
 
nille02 schrieb:
Wenn also ein Hersteller nicht ein Gerät explizit für GNU/Linux bringt, wird man damit nur Windows nutzen können.
Das schließt sich ja nicht aus. Es gibt Risc-V Tablets und Notebooks, die eigentlich unbrauchbar sind, abseits von Entwicklern. Wenn es nicht einer der großen, hier in der News genannten Hersteller sein sollte, dann gibt es genügend andere aus China (Chuwi, GPD...).
Einfach mal etwas positiver denken ;)
 
flaphoschi schrieb:
Windows basiert auf Rückwärtskompatiblität zu Anwendung für MS-DOS (Pardon: DR-DOS) aus dem Jahr 1988 oder älter.
Über DOSBox läuft leider nicht alles, wie ich gestern feststellen konnte.
Jedi Knight Spiele werden teilweise mit dem Hinweis "Display unterstützt keine 256 Farben" nicht gestartet
 
Wenn ich ehrlich bin. Ich vermisse beim bisherigen Windows nichts. Wenn ich meinen Mini PC anschaue mit 7735hs anschaue wie der rennt, wenn ich mein 2 Jahre altes Zenbook Oled mit 5800u anschaue wie schnell das ist und wie lange der Akku hält. Natürlich schneller geht immmer und auch längere Akkulaufzeit. Aber ich brauch es nicht. Vor allem nicht um den Preis, dass alte Software schlechter oder überhaupt nicht mehr läuft.
 
andi_sco schrieb:
Über DOSBox läuft leider nicht alles, wie ich gestern feststellen konnte.
Jedi Knight Spiele werden teilweise mit dem Hinweis "Display unterstützt keine 256 Farben" nicht gestartet
Sehe keinen Zusammenhang. Meine Theorie ist, dass sie andeuten wollen, dass man mit Linux auf ARM und DOSBox arbeiten könnte?

Ich kann nur generell darauf eingehen, mit ARM sollte das nichts zu tun haben?


Software die nicht kompatibel sein soll auszuführen mit Workarounds ist immer schwierig. Man sollte es lassen! Weil die Gegenseitie nicht kooperiert. Allerdings hält DOS und alte Spiele ruhig. Daher ein dankbarer Anwendungsfall.
Anders als die Problemquelle Windows 11, irgendwelche schlechten Konsolenports mit Kopierschutz und die neueste inkompatiblen API von Direct3D. Valve muss die Entwickler großer AAA-Titel zu nativen Ports animieren. Die kleinen bewegen sich da längst. Im Moment wendet Valve viele Kapazitäten für Proton auf, die man bei der eigentlichen Verbesserung von Source2, MESA, SDL3 und Steam besser gebrauchen kann.

WINE ist halt wie eine Medikament oder Droge. Hilft schnell, aber auf lange Sicht sollte man weg davon.
 
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