Dateipfade finden und Backups auf ein Speichermedium speichern. Linux Mint

Gunbazo

Cadet 4th Year
Registriert
März 2023
Beiträge
75
Hallo,
wie der Titel schon sagt, würde ich gerne die Dateipfade zu bestimmten Anwendungen wie z.B. Steam einsehen. Die Windows Methode "Rechtsklick auf Anwendung -> Dateipfad öffnen" funktioniert leider nicht, da es diese Option nicht gibt. Ich kann zwar über das Terminal Dateipfade ermitteln, jedoch kann ich keinen Pfad über die Ordnersuche finden, auch wenn ich die Pfade über das Terminal kopiere. Ich habe strg +V/C und Rechtsklick einfügen probiert. Die Suche sagt ständig, dass es keine Elemente gibt, obwohl welche vorhanden sind.

Ein anderes Anliegen wäre noch, dass ich gerne Backups auf eine Festplatte speichern würde. Reicht es einen Backup Ordner auf eine Festplatte zu speichern und die Daten dann irgendwann wieder auf dem PC zu spielen? Kann ich dann diese einfach benutzen oder muss ich irgendwas beachten?

Danke fürs Lesen
 
Gunbazo schrieb:
Ich kann zwar über das Terminal Dateipfade ermitteln, jedoch kann ich keinen Pfad über die Ordnersuche finden, auch wenn ich die Pfade über das Terminal kopiere.

Wahrscheinlich blendest du einfach unsichtbare Ordner aus. Beispielsweise ~/.steam/
Drücke Strg+H und du siehst die Ordner

Gunbazo schrieb:
Reicht es einen Backup Ordner auf eine Festplatte zu speichern und die Daten dann irgendwann wieder auf dem PC zu spielen? Kann ich dann diese einfach benutzen oder muss ich irgendwas beachten?

Für was soll es denn reichen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Restart001
Restart001 schrieb:
Ja, unsichtbare Dateien anzeigen lassen im File-Manager. Ich nutze gerne XFE.
Beelzebot schrieb:
Wahrscheinlich blendest du einfach unsichtbare Ordner aus. Beispielsweise ~/.steam/

Könnt ihr das noch weiter ausführen? Ich benutze Linux erst seit vorgestern. 😅 Mir wäre auch nicht bewusst, dass ich etwas umgestellt habe? Wieso sollten Dateien, wie Steam versteckt sein?

Beelzebot schrieb:
Für was soll es denn reichen?
Für das Verwenden und Aufspielen von Schnappschüssen. Würde mir gerne Backups auf einen externen Datenträger packen.
 
Also allgemein Programme werde nunter Linux ganz anders abgelegt..
die ausfühbaren "exe" die aber nicht die exe endung haben sind unter bin Verzeichnissen. Zum Beispiel:
/bin
Screenshot_20240419_220855.png

Screenshot_20240419_221024.png


Zugehörige Daten und Bilder etc. icons.. haben jeweils andere Ordner.

Dabei gibt es Programme, die als Appimage laufen, da ist es anders. oder Flatpak ist auch anders. sowie steam ist generell unter ~/.steam
zu finden wenn nativ installiert.
(~ → Benutzerverzeichnis)
Ergänzung ()

Gunbazo schrieb:
Wieso sollten Dateien, wie Steam versteckt sein?
Damit das nicht so das Home Verzeichnis der Nutzer so Visuell zumüllt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gunbazo
Gunbazo schrieb:
Mir wäre auch nicht bewusst, dass ich etwas umgestellt habe?
Hast Du auch nicht, das ist normalerweise im Auslieferungszustand so - Begründung siehe weiter oben. Wenn ich mich recht erinnere, ist das übrigens unter Windows 10 im Dateinmanager ebenso...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gunbazo
Zwischen dem Terminal copy/pasten geht wahrscheinlich nur mit Ctrl+Shift+c/v/x, weil Ctrl+c im Terminal für "aktuelle Ausführung abbrechen" ("Cancel") steht (war historisch schon immer so). Daher muss man wahrscheinlich Shift mit dazu benutzen, wenn man Copy will. Kann man auch je nach Terminal anders belegen, aber by default ist es meistens so.

Bei KDE Plasma kannst du via Kontextmenü -> Eigenschaften Pfade einsehen normalerweise. Ansonsten hängt es vom eingesetzten Desktop ab, ob/wo was angezeigt wird. KDE Plasma ist halt etwas Windows-ähnlich by default.

Du kannst z.B. unter /usr/share/applications/ oder ~/.local/share/applications/ nachschauen, dort liegen nämlich diverse .desktop-Dateien, was ganz grob den Startmenü- oder Desktop-Programmverknüpfungen unter Windows entspricht. Da steht dann unter Exec = ... der exakte Command (meistens mit vollem Pfad), der ausgeführt wird, wenn du das Programm startest. Das sind alles reine Textdateien. Deine Desktopumgebung zeigt dir solche .desktop-Dateien immer als ausführbare Applikation im Menü etc. an.

Es stellt sich aber auch die Frage, warum du das überhaupt wissen willst, denn die meisten Programme unter Linux sind komplett aufgeteilt im Dateisystem und nur der Paketmanager weiß, welche Dateien zu welchem Programm gehören. Das kannst du natürlich auch immer nachschauen im Paketmanager deiner Distribution. Da findest du dann so Sachen raus wie dass z.B. die ausführbaren Dateien meistens in /usr/bin sind, sonstige Dateien aber eher in /usr/lib oder /usr/share. Als Beispiel. Also da ist auch eine Ordnung vorhanden, nämlich "es gibt dedizierte Ordner nach Dateityp, also werden die Dateien jedes Programms in die passenden Ordner verteilt". Das ist einfach nur ein anderes Ordnungs-Prinzip (war historisch unter Unix/Linux immer schon so). Beides funktioniert, und unter Linux gibt es je nach Paketformat auch andere Locations oder Ordnungssysteme. Flatpaks z.B. werden in andere Verzeichnisse installiert (meistens /var/lib/flatpak/) mit anderer Struktur unterhalb. Auch hier kann man flatpak direkt fragen (Terminal-Command als Beispiel): flatpak info --show-location <programmname>

Normalerweise geht der Weg so: wenn du wissen willst wo etwas liegt, frag deinen Paketmanager. Bei mir unter Arch geht das z.B. im Terminal mit pacman -Ql <paketname> - listet alle Dateien des Pakets auf mit vollem Pfad zu jeder Datei.

Das Terminal muss hierfür nicht unbedingt verwendet werden, aber es ist schnell und praktisch. Es gibt auch grafische Paketmanager-Frontends wie Discover oder das Gnome Software Center, oder Synaptic, oder auch andere Tools. Je nach Distribution sind andere vorinstalliert oder verfügbar. Wenn du uns deine Distri/Desktop verrätst könnte man dir auch noch gezielter sagen, wo du was findest, ansonsten muss man es etwas allgemeiner halten (Hilfe zur Selbsthilfe).

Systemweit (für alle User) installierte Programme/Pakete, darunter die meisten Programme die du über den Paketmanager deiner Distribution installierst oder die schon vorinstalliert waren, sind meistens unterhalb von /usr oder /opt installiert, und user-spezifisch installierte Dinge unterhalb vom Homeverzeichnis (oftmals unterhalb von ~/.local/). Das sollte man am besten auch immer so beibehalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gunbazo, Beelzebot und Alexander2
jenzen schrieb:
Zwischen dem Terminal copy/pasten geht wahrscheinlich nur mit Ctrl+Shift+c/v/x, weil Ctrl+c im Terminal für "aktuelle Ausführung abbrechen" ("Cancel") steht (war historisch schon immer so). Daher muss man wahrscheinlich Shift mit dazu benutzen, wenn man Copy will. Kann man auch je nach Terminal anders belegen, aber by default ist es meistens so.
ganz oft gehts auch mit dem rechtsklick kontextmenü in einem der Terminalprogramme.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gunbazo
Na wenn man beim rechtsklick auf einen programmstarter klickt und im Kontextmenue liest steht da Starter bearbeiten und darin kann man sehen wie der Startbefehl vom progamm lautet und meist nachvollziehen wo das programm leigt welches gstartet wird....

mit dd oder gparted kann man ein backup machen...gparted ist die "datenträgerverwaltung"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gunbazo
Ein sehr simples Backupprogramm für mehrere Betriebssysteme wäre z.B. Duplicati.

Wenn es fortschrittlicher sein soll, und man vor der Commandline nicht zurückscheut (wobei es da auch Frontends gibt) schaut man sich mal borg oder restic an.

Daneben gibt es natürlich auch noch zig andere Tools, aber meistens empfehle ich diese, je nach Anforderungen halt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nowareeng
rechtsklick - partition kopieren - freien speicherplatz auwählen - rechtsklick - partition einfügen
 
Das ist doch aber auch kein Backup und erst recht nicht dazu gedacht. Es geht nicht darum, jede erdenkliche Möglichkeit, irgendwas irgendwohin zu kopieren, als Backupmethode zu bezeichnen.
 
Gunbazo schrieb:
Könnt ihr das noch weiter ausführen? Ich benutze Linux erst seit vorgestern. 😅 Mir wäre auch nicht bewusst, dass ich etwas umgestellt habe? Wieso sollten Dateien, wie Steam versteckt sein?
https://en.wikipedia.org/wiki/Filesystem_Hierarchy_Standard

Ausführbare Dateien liegen meist in: /bin, /usr/bin, /sbin, /usr/sbin.

Den Pfad bekommst du normalerweise raus über: which programmname

Die dazugehörigen Dateien zu einem Programm liegen, sofern das Programm über den Paketmanager installiert wurde, normalerweise unter /usr/lib oder /usr/lib64. 3rd-Party-Programme sollten normalerweise unter /opt installiert werden.

Versteckte Dateien und Pfade beginnen mit einem Punkt. Mit ls werden die ausgeblendet, mit ls -a angezeigt. Userspezifische Einstellungen von Programmen werden im Userverzeichnis gespeichert und haben den besagten Punkt am Anfang. Ansonsten würdest du in Deinem Home-Verzeichnis nicht mehr durchblicken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Donnerkind und Gunbazo
Gunbazo schrieb:
Könnt ihr das noch weiter ausführen? Ich benutze Linux erst seit vorgestern. 😅

Es wäre viel besser, du würdest uns sagen, was du sichern willst. Du bekommst hier haufenweise richtige Antworten auf deine Fragen, mit denen du (schätze ich mal) kaum was anfangen kannst. Also:
Jedes Verzeichnis oder jede Datei mit einem Punkt vorangestellt wird als unsichtbar markiert. Somit ist ~/.steam normalerweise nicht sichtbar. Standardmäßig werden diese dann ausgeblendet. Du kannst sie aber problemlos sichtbar machen (wie unter Windows auch).

Gunbazo schrieb:
Mir wäre auch nicht bewusst, dass ich etwas umgestellt habe?

Hast du auch nicht.

Gunbazo schrieb:
Wieso sollten Dateien, wie Steam versteckt sein?

Das ist standardmäßig so. Die viel interessantere Frage lautet allerdings: Wie hast du Steam installiert? Aus dem Repo deiner Distribution, Flatpak, was anderes?
Standardmäßig findet sich Steam in deinem Home Verzeichnis, also hier ~/.steam
Flatpaks werden allerdings unter ~/.var/app/ abgelegt
Zeig uns doch einfach mal den Dateipfad aus deiner Konsole.

Gunbazo schrieb:
Für das Verwenden und Aufspielen von Schnappschüssen. Würde mir gerne Backups auf einen externen Datenträger packen.

Es gibt zahllose Backupmöglichkeiten und Programme. Du spezifizierst leider nicht, was du möchtest.
Das simpelste wäre ein einfacher Abgleich mit rsync , verpackt in ein kleines Skript.
Und natürlich kannst du alle Daten von deinem Backup dann einfach wieder zurück kopieren. Wieso soll das nicht gehen? je nachdem was du suchst wäre vll auch Borg was für dich bzw. Vorta.

€:
Wie @jenzen schon gesagt hat: Mit Strg+c kopierst du nix aus der Konsole. Heißt, dass du deinem FileExplorer auch entweder ein leeres Verzeichnis aus der Zwischenablage gibst oder das was da zuvor drin war. Das funktioniert nur mit Strg+Umschalt+c
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gunbazo
Zurück
Oben